Der erste Pass


Von Salzburg nach St. Johann im Pongau
calendar_today 5. Juli 2025
timer 02:51 arrow_range 62,22 speed 21,80 north_east 516 south_east 396

Erstaunlich früh starte ich heute bereits um halb 10 und nachdem ich durch das Labyrinth zur Salzach gefunden habe auch äusserst flott unterwegs.
Irgendwas scheint hier im Wasser zu sein!
Selbst an einen Rennradler kann ich mich ranhängen.

Im Flachen stecke ich auch die EBiker noch in die Tasche aber sobald es bergauf geht ziehen sie so mühelos vorbei. So kennt man sich dann irgendwann ;)

Der Pass Lueg ist schon ein kleiner Akt und so nehme ich die Bank vor der finalen Rampe für die erste Pause des Tages dankend an.

Bei einem kurzen Boxenstopp in Werfen, fällt mein Blick auf einen Kühlschrankmagneten mit einem Radler in den Bergen und so werde ich direkt wieder schwach.

Da ich noch Zeit habe bis ich um 14:00 einchecken kann, mache ich noch den Abstecher zum Norma. Dort treffe ich einen anderen Bikepacker wieder. Der ist um 4:00 irgendwo etwas vor München gestartet und hat einfach 200km durchgezogen. Das alles mit dem ein oder anderen Kilo zuviel auf den Rippen. Da war ich schon baff.

In der Unterkunft werde ich sehr freundlich empfangen und auch das treue Ross erhält einen Platz im warmen.

Am Nachmittag geht es dann noch per pedes Zur
Lichtensteinklamm. Komoot macht wieder komoot Dinge und will mich auf einem kaum erkennbaren Pfad den Berghang hinauf schicken.
Heute nicht.
So geht es erstmal an der Straße entlang bis ein Wanderweg abzweigt, der dann auch ganz idyllisch ist. An der Klamm kann ich dann erst wieder für Einlass ab 17:00 online buchen.. Den Euro mehr für das Ticket an der Kasse auszugeben widerstrebt mir und so mache ich eben noch eine kurze Rast.

Die Lichtensteinklamm ist schon imposant aber so ganz mitreißen kann sie mich heute nicht. Wegen Steinschlag ist wirklich viel mit Gittern abgesichert, was dem ganzen doch etwas Charme nimmt.
Der mittlerweile wolkenbedeckte Himmel macht es auch nicht besser.

Nachdem die ersten Wetterwarnungen vor Gewitter und Regen auf dem Handy aufpoppen, geht dann irgendwann der erste Regen los.
Auf dem Rückweg wird dieser langsam immer stärker, bis es zum totalen Wolkenbruch kommt.
Der Regenradar lässt leider keine Hoffnung auf Besserung in absehbarer Zeit und so muss ich mir wohl oder übel ein Taxi rufen.

Für die Strecke von 4.4 km werden stolze 17.2€ fällig. Skurillerweise sind hier 0.3€ pro 124.9(!) Metern abzurechnen. Dazu wegen Wochenende noch 7€ Basispreis.

Zum Abendessen geht es ein Haus weiter, wo ich mir ein leckeres Zwiebel Rumpsteak gönne.




mail david.wenzel@gmail.com